Mittwoch, 22. Juni 2005

Begreifen

Substantiv: Begriff
Begriff ist der kürzeste Zugriff auf neuronale Bereiche.

1. „Ich tue das und nur das“
Man sollte bei alltägliche Aktivitäten wie zum Beispiel dem Zähneputzen mit allen Sinnen dabei und nicht mit den Gedanken woanders sein, nach dem Motto: Ich tut das und nur das. Man sollte Dinge, die man täglich ausübt, bewusst wahrnehmen, zum Beispiel Gedanken beim Zähneputzen widerspiegeln.
Aufgabe: Stelle dir einen Film vor, in dem du dich selbst beim Zähneputzen siehst. Stelle dir deine Gedanken als Sprechblasen vor. Du solltest mindestens eine Sprechblase vor deinem inneren Auge sehen.
Diese Übung soll das Erleben und Wahrnehmen fördern. Mache dir deshalb häufiger Gedanken über alltäglich wiederkehrende Kleinigkeiten und erlebe sie bewusst.

2. „Guck mal“
AUGEN SIND DAS FENSTER DER SEELE
Wenn man sich mit jemanden unterhält, sollte man ihm bewusst in die Augen schauen. Dieser bewusste Augenkontakt sollte bei fremden Personen nicht länger als 3 Sekunden sein, da man sonst eventuell die Intimsphäre des anderen verletzt. Hingegen kann dieser Augenblick bei vertrauten Personen länger dauern.
Häufig ist die persönliche Meinung und Einstellung im Gegensatz zum Gesagten in den Augen sichtbar.

augenblick

Siehst du einem drei Sekunden an,
ist er der Augenblick schon fast zu lang.
Seine Intimsphäre ist gestört,
dein Verhalten ist wohl unerhört.
Sei vorsichtig mit dem Gegenüber,
sonst guckt dieser nie mehr rüber.



3. „Toter Winkel“
Jeder kennt den Begriff „toter Winkel“ vom Autofahren. Es gibt ihn jedoch auch im Wahrnehmungsbereich. Es ist nämlich völlig normal, dass man einige Dinge übersieht und andere besonders wahrnimmt. Was man wahrnimmt, bestimmt das Unbewusste.
Es gibt also auch keine Wertung, ob es gut ist, wenn man Dinge sofort oder erst später erledigt, da das Gehirn dieses bestimmt und die Arbeit erledigt, wenn genügend Ressourcen zur Verfügung stehen.
Man sollte seine Aufgaben also so erledigen, wie man es selbst möchte und nicht wie man es sollte.

Richtige Sitzordnung in der Uni

smiley20big

Neben jedem Studenten sollte im Hörsaal ein Platz frei bleiben, sodass man auf Distanz zu seinen Kommilitonen sitzt.

Begründung:
Das Gehirn soll bei der Arbeit nicht durch Äußerlichkeiten gestört werden, da es sonst zu wenige Ressourcen zu Verfügung stellt.

Diese Äußerlichkeiten sind folgende:
  1. Wenn man den Sitznachbarn gut kennt => Gemütlichkeit, Wohlbefinden
  2. Wenn man den Sitznachbarn nicht kennt => Vorsicht
  3. Wenn man den Sitznachbarn nicht leiden kann => Dem Gehirn werden Ressourcen entzogen

Esperanto

Esperanto ist eine Kunstsprache. Sie wird jedoch auch als Plansprache, Welthilfssprache oder Kongresssprache bezeichnet.
Ihr Name ist auf den Begründer Ludwik Lejzer Zamenhof (genannt: Doktoro Esperanto) zurückzuführen, der die Sprache 1887 veröffentlichte.

zamenhofhead

Ziel dieser Kunstsprache: Sie ist eine leicht erlernbare und neutrale Sprache für internationale Kommunikation, die jedoch nicht die schon existierenden Sprachen ersetzen sollte.

Anwendungsgebiete:
- Reisen
- Kultureller Austausch
- Internationale Treffen
- Literatur
- Sprachunterricht

Gerade durch diese vielen Anwendungsmöglichkeiten wird Esperanto auch Kongresssprache genannt.
Esperanto wird häufig als leichte oder schnell erlernbare Sprache dargestellt: Man lernt sie schneller als alle anderen Nationalsprachen.
Studenten benötigen beispielsweise im Durchschnitt 12 Stunden, um diese Sprache zu beherrschen.
Es gibt auch Menschen, die vor vielen Jahren begonnen haben, Esperanto zu lernen, jedoch erreichen sie nie die Fähigkeit komplett auf Esperanto zu kommunizieren.

Mittwoch, 15. Juni 2005

Übungen zur Bindefähigkeit des Gehirns

Übung 1
Die Einstiegsübung des heutigen Seminars war folgende:
Schreiben Sie spontan 12 Hauptwörter zum Thema Sommer auf einer Seite verteilt hin.

Judiths Wörter:
  1. Sonne
  2. Blauer Himmel
  3. Sonnenschirm
  4. Meer
  5. Strand
  6. Palmen
  7. Sonnencreme
  8. Urlaub
  9. Campingplatz
  10. Eis
  11. Sonnenblume
  12. Blühende Bäume
Hannes Wörter:
  1. Sonne
  2. Kurze Kleidung
  3. Heuschnupfen
  4. Schatten
  5. Strand
  6. Blüten
  7. Meer
  8. Wärme
  9. Sonnencreme
  10. Helligkeit
  11. Hitze
  12. Thermometer
Hintergrund der Übung:
Wer bei dieser Übung hauptsächlich einfache Hauptwörter wie zum Beispiel Sonne oder Strand, aufgeschrieben hat, ist ein begabter Spracherzeuger. Zudem ist bei denjenigen die Rechtshemisphäre dominant.

Hat jemand einfache und zweifache Hauptwörter, wie zum Beispiel Sonnencreme und Heuschnupfen notiert, ist auch bei diesem die Rechtshemisphäre dominant.

Sollte hingegen jemand nur dreifache Hauptwörter, wie zum Beispiel Sonnenschutzcreme oder Heuschnupfenmedikament vermerkt haben, ist bei demjenigen eine überdurchschnittliche Spracherzeugung vorhanden. Außerdem dominiert in diesem Fall die Linkshemisphäre.

2. Übung
Notieren Sie sich ca. 7 Sätze und benutzen sie die 12 Wörter aus der Übung 1. Hierbei ist zu beachten, dass eine alphanumerische Übereinstimmung stattfinden muss, d.h. in einem Satz muss mindestens ein Hauptwort aus dem vorangegangenen Satz vorhanden sein.

Judith:
Heute scheint die Sonne und der Himmel ist blau.
Ich setze mich unter einen Sonnenschirm in die Nähe der Palmen an Meer.
Dieses Jahr wollte ich Urlaub am Meer und Strand machen, habe allerdings die Sonnencreme vergessen.
Auf dem Campingplatz gibt es viele Sonnenblumen du die Bäume blühen.
Unter den Bäumen kann man sich sehr gut zum Eisessen hinsetzen.

Hanne:
Ich liege am Meer, während die Sonne scheint.
Deshalb benutze ich Sonnencreme, um mich vor einem Sonnenbrand zu schützen.
Der Schatten schützt zudem vor der starken Hitze.
Durch die Hitze steigt das Thermometer stark an.
Auch ein Anstieg der Blütenpracht im Garten ist zu erkennen, sodass der Heuschnupfen ausbricht.
Im Garten sitzen Leute mit kurzer Kleidung auf dem Gras.
Es duftet nach Sommer, Blumen und frisch gemähtem Gras des Nachbarn, während die Sonne langsam am Horizont verschwindet.

Hintergrund zu dieser Übung:
Vorher wurde nicht erwähnt, dass die Sätze in einen vollen Zusammenhang gebracht werden sollen.
Bei denjenigen, bei denen dieses unbeachtet ausgeführt wurde, ist eine starke Metabindefähigkeit des Gehirns vorhanden. Das bedeutet, dass eine gute Synchronisierung zwischen linker und rechter Hemisphäre stattfindet. Es liegt also Intelligenz und Begabung beim Denken, Sprechen und Schreiben vor.
Habe sich hingegen bei dieser Übung Aggressionen entwickelt, ist dieses ein Zeichen des Gehirns für Bindeunfähigkeit.

Wenn man diese Begabung fördern will ist es von Nutzen diese Übung abends durchzuführen oder einfach kleine Geschichten zu schreiben. Dadurch wird ebenfalls die Fähigkeit des freien Sprechens trainiert. Besonders sinnvoll ist es diese Übung durchzuführen, bei Problemen mit dem Kurzzeitgedächtnis, Hyperaktivität oder Legasthenie.

Übung 3
Schreiben Sie die Kapitelgliederung eines Romas mit dem Titel „Sommer“. Dafür dürfen die Begriffe aus Übung 1 nicht verwendet werden.

Judith:
1. Gutes Wetter daheim
2. Niels bekommt Sommerferien
3. Ein Ausflug in die Berge
4. Ein Platz im Schatten
5. Das kühle Bad im See
6. Übernachtung im Zelt
7. Die Fahrradtour
8. Das Grillfest zu Hause im Garten

Hanne:
1. Die ersten Sonnenstrahlen
2. Blauer Himmel
3. Balkonfrühstück
4. Gartenarbeit
5. Blütenpracht
6. Gespräch unter der Linde
7. Stundenlange Spaziergänge
8. Sonnenuntergang
9. Gartenparty
10. Kerzenschein
11. Morgendämmerung

Samstag, 11. Juni 2005

Fortsetzung der Gerüche

Da wir erst am Mittwoch diese Aufgabe bekommen haben, fiel es uns relativ schwer, alle Gerüche vom Mittwoch auf Anhieb zu merken. Hingegen empfanden wir es als einfach, sich Gerüche aus den jeweiligen Orten zu vergegenwärtige, sodass wir schnell jeweils drei wußten.
Uns ist aufgefallen, dass wir uns vor allem Extreme, wie Schweißgeruch oder Biomüll, am besten merken konnten.
Gerade durch die Lokalisierung der Gerüche war bei uns deutlich zu erkennen, dass wir uns diese sehr schnell einprägen konnten, da man wusste, wo sie überall (z.B. Küche) auftauchen.

Freitag, 10. Juni 2005

Fortsetzung der Gerüche

Heute haben wir uns gegenseitig unsere Gerüche erzählt und sie somit vergegenwärtigt. Gerade dadurch, dass wir sie verbalisierten, konnten wir schon fast alle 15 Gerüche aufsagen (bei Judith waren es 11, bei Hanne 10).

Mittwoch, 8. Juni 2005

Fortsetzung der Gerüche

Gerüche von unterwegs

Judith:
  1. frisch gemähter Rasen
  2. Abgase
  3. Bäckereiduft
mief

Hanne:
  1. salziges Meer
  2. Hyazinthen
  3. Flensburger Brauerei

Gerüche aus der Umwelt wahrnehmen

Aufgrund des heutigen Veranstaltungsausfalls, haben wir eine Aufgabe aus dem Gedächtnistraining bekommen. Hierbei sollen wir uns die Woche über unterschiedliche Gerüche merken.

Gerüche aus dem Bad

Judith:
  1. Seife Aloe Vera
  2. Fruchtiges Haarshampoo
  3. Citrus-Reinigungsmittel
badeoel

Hanne:
  1. Vanille-Badeöl
  2. Frisches, fruchtiges Parfum
  3. Mandelcreme

Gerüche aus der Küche

Judith:
  1. Basilikum
  2. frische Brötchen
  3. Spüli
basilikum1

Hanne:
  1. Schnittlauch
  2. Tee
  3. Biomüll

Gerüche von Obst

Judith:
  1. Orange
  2. Banane
  3. Zitrone
obstkorb

Hanne:
  1. Apfel
  2. Ananas
  3. Banane

Gerüche von 3 Personen

Judith:
  1. Deo
  2. individueller Geruch
  3. Schweiß
personendutft

Hanne:
  1. starkes Parfum
  2. neutraler Geruch
  3. Mundgeruch

Donnerstag, 2. Juni 2005

Schreibblockaden

Jeder kennt das Problem: Man sitzt mit durchgearbeitetem Material am Computer vor einem weißen Bildschirm, aber es gelingt einem nicht, die Hausarbeit zu beginnen.

Der Grund ist: Man blockiert sich selbst!
Man redet sich ein, dass es eine besonders gute Hausarbeit werden soll. Diese Anforderung kann das Unbewusste nicht erfüllen, da es nicht werten kann. Die gleiche Blockade kann in allen möglichen Situationen auftreten (beispielsweise das Schreiben eines guten Briefes).



Wie kann man diese Blockade auflösen? Eine mögliche Übung:
Man muss mindestens 14 Tage täglich eine 3-Minuten-Geschichte niederschreiben. Dabei kann man schreiben, was einem einfällt, auch wenn es immer nur der gleiche Satz ist. Diesen Satz wird man dadurch mit Sicherheit nicht wieder schreiben.

Hintergrund der Kurzgeschichten

  • Die Übung der Bildgestaltung ist für das Gehirn völlig natrülich. Es dürften außer bei Müdigkeit & Alkoholkonsum keine Probleme auftreten
  • Bei dieser Übung beginnt das Bewusste nach Informationen und Bildern zu suchen, das Unbewusste findet sie. Das aktiv Bewusste nimmt die Umgebung wahr, das Unbewusste ist das, was wir nicht mitbekommen. Das Unbewusste kann man auch als Intuition und intuitive Erkenntnis bezeichnen.

Kurzgeschichten

Am Strand
An einem Urlaubstag in der Karibik liege ich auf einer riesigen Liege am feinsten Sandstrand unter den Palmen. Die Temperatur beträgt 30°C und neben mir steht ein eisgekühlter, knallroter Cocktail mit Strohhalm und Schirmchen. Ich nippe immer wieder an der köstlichen Flüssigkeit. Aus den Augenwinkel bemerke ich, wie sich ein Mann nähert. Bei genauerem Hinsehen erkenne ich den Barkeeper, der mich fragt, ob ich noch einen Cocktail möchte. Ich verneine und er entfernt sich. Daraufhin packe ich mein Handtuch und die Sonnencreme ein und verlasse die idyllische Strandbar.
Hanne

Der Umzug
Heute ist ein schöner Tag und ich fahre nach Solitüde zum Strand. Die Ostsee ist klar und ich setze mich auf meine Decke in den weichen Sand. Außer meiner Decke habe ich noch mehrere Dinge in meinem Rucksack mitgenommen, die mir den heutigen Strandtag versüßen sollen, z.B. Essen, Trinken, Sonnencreme, ein Buch,... .
Nachdem ich es mir gerade gemütlich gemacht habe, bemerke ich, das eine Person direkt auf mich zukommt. Nach einem kurzen Augenblick merke ich, dass es Kathrin ist. Sie erzählt mir, dass sie gerade dabei ist, ihre neue Wohung einzurichten und nur eine kurze Pause machen wollte. Sie fragt mich, ob ich Zeit hätte ihr später dabei zu helfen. Ich sagte ihr, dass ich eventuell nachher noch einmal vorbeikomme und sie verlässt den Strand.
Ich genieße noch einen kurzen Moment die schöne Strandatmosphäre und packe nach einiger Zeit schließlich meine 7 Sachen, um mich auf den Weg zu Kathrin zu machen.

Judith

Weblog von Hanne und Judith

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